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Claire Palzer

Ein Rückblick auf das Lasse Lanta 2024

Auch heuer durften wir wieder mit dem Lasse Lanta den Herbstbeginn feiern! 


Dauerregen, winterliche Temperaturen und krankheitsbedingte Absagen – das diesjährige Herbstfest stand unter keinem guten Stern (vielleicht haben wir zu wenig an Varda gebetet?). Und doch ist dies keineswegs der Bericht eines missglückten Herbstfestes. 



Das diesjährige Lasse Lanta, welches vom 13. bis 15. September 2024 im altbekannten KIM-Zentrum in Weibern (OÖ) stattfand, war der Gemeinschaft des Ringes gewidmet.


Jeder Programmpunkt war dabei einem der neun Gefährten zugeordnet. Am ersten Abend machte es sich eine Gruppe beim Lichtspielfest mit Sam gemütlich und schaute die ersten Folgen der zweiten Staffel der Amazon Prime Serie „The Rings of Power“ an. Währenddessen gab es ein großes Kontingent an ÖTG-Menschen, die sich lieber den vielen mitgebrachten Brett- und Kartenspielen widmeten. Und so wie auch bei der Hütte des verlorenen Spiels ging diese Spielehölle bis spät in die Nacht.


Am Samstag ging es vormittags weiter mit Lasergravuren von diversen Tolkien Motiven, dank unserem Boromir, auch als Martin H. bekannt. Danach war Schluss mit lustig bei Gimlis Fight Club. Ich weiß, die erste Regel des Fight Clubs ist, dass man kein Wort darüber verlieren darf, aber ihr werdet mir verzeihen müssen, denn es war zu toll, um es euch vorzuenthalten.


Beim Fight Club ging es darum, mit einer Riesenkeule (aus Plastik und Schaumstoff), das Gegenüber von einer Bank zu stoßen. Kein leichtes Unterfangen (fragt meine Oberarme)! Markus M. gestaltete diesen Workshop als Turnier, bei dem schlussendlich, nach vielen schweren Kämpfen, unser Schmied, Markus H. als Gewinner hervorging. Gratulation! 


Samstagnachmittag trafen sich die Serienschauer*innen abermals, um als Rat der Weisen im Lichte des Tages die ersten Folgen ausführlich zu besprechen. Da eure liebe Autorin nicht bei der Runde dabei war, überlässt sie gerne Julia K. das Wort:


“Peter S. lieferte uns nochmals einige Hintergrundinformationen über das Zweite Zeitalter, in dem die Handlung der Serie spielt. Zudem klärten wir die Frage, welche Inhalte die Drehbuchautor*innen rechtlich denn überhaupt verwenden dürfen. Im Anschluss entspann sich eine leidenschaftliche Gesprächsrunde über Galadriel, über Sauron und Celebrimbor, über die versunkenen Zwergenreiche und Mithril. Wir redeten über Bildsprache, Setdesign und Filmmusik und kamen zu dem Schluss, dass an Peter Jacksons Adaptation von „Der Herr der Ringe“ so schnell wohl nichts on Screen heranreicht.”


Andere, die sich an der regen Diskussion nicht beteiligen wollten, fand man gemütlich beim Spielen oder Stricken in der warmen Stube. Die tapfersten unter uns beteiligten sich am Nachmittag am Bogenschießturnier mit Legolas – ähm, ich meine Attila. Dies konnte trotz Regen stattfinden, denn die vielen Bogenschütz*innen wichen in die Scheune des Kim-Zentrums aus; eine etwas kalte Angelegenheit, aber der Wetteifer half beim Warm bleiben und das Zittern spiegelte sich nicht in der Trefferquote wider. Isabell durfte dieses Mal den Wanderpokal mitnehmen – herzlichen Glückwunsch!


Nach der Indoor-Grillerei (denn wir haben jetzt einen ÖTG-Griller!) zum Abendessen folgte ein vertrautes Abendprogramm: die Halle des Feuers, bei der wir gemütlich zusammensaßen und Geschichten aus Tolkiens Werken vorlasen. Bei Kerzenschein hat auch schon Gandalf wichtige Texte gelesen. Danach ehrten wir noch die zwei jüngsten Mitglieder der Ringgemeinschaft, Merry und Pippin, mit einer Whiskyverkostung und einem Tanzworkshop. Auf sehr unterschiedliche Weise hielten uns beide Programmpunkte warm, also vielen Dank an Peter und Patrick für die Unterstützung beim Durchhalten in der Kälte am letzten Abend. Denn auch diese Nacht zog sich in die Länge, als beim Mini-Lagerfeuer Musik gespielt, geschmiedet und in Erinnerungen an andere ÖTG-Feste geschwelgt wurde.  


Sonntagmorgen brach schon der letzte Tag an. Müde, aber erfüllt von den schönen gemeinsamen Stunden, begannen wir die Zimmer zu leeren und zu säubern sowie unsere sieben Sachen und siebzig Spiele einzupacken.


Auch wenn das Ende eines jeden Festes schwer ist, so war die Stimmung an diesem Tag besonders angespannt. Denn die Nachrichten der Überschwemmungen hatten sich verbreitet und es wurde von Stunde zu Stunde deutlicher, dass sich unsere Heimreisen etwas anders gestalten würden als sonst. Straßensperren und Zugausfälle machten es nötig, andere Routen zu wählen. So wie einst Bilbo zu Frodo sagte: „Den Fuß vor die Tür zu setzen, ist eine gefährliche Sache, Frodo.” Aber lasst mich euch versichern, die Gefährt*innen dieses Festes kamen alle wieder heil nach Hause. 


Nochmals vielen Dank an den Vorstand für die Organisation und an alle Workshopleiter*innen für das gelungene Fest. Mögen auch unsere Wege derzeit getrennt sein, diese Gemeinschaft findet sich bestimmt bald wieder zusammen!





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