Eventbericht lasse lanta 2025
- Eva Maria Resch
- 7. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Vor unseren Festen werden wir von neuen Mitgliedern immer wieder gefragt, wie so ein ÖTG-Event eigentlich abläuft. Oft bekommen wir dann Fragen wie: Wird dort nur gelesen und diskutiert? (Überhaupt nicht.) Darf ich auch vorbeikommen, wenn ich nicht die kompletten Stammbäume der Eldar auswendig kann? (Absolut - könnte ich als Vorstandsmitglied auch nicht, aber psst.) Was macht ihr da eigentlich immer bei diesen Wochenenden? Alles, was sich das Tolkien Herz nur so wünschen kann. Was genau? Lies einfach weiter und erfahre, wie es zum Beispiel beim diesjährigen Herbstfest, dem Lasse Lanta 2025, so war.
Getroffen haben wir uns von 12.-14. September im KIM Zentrum in Grub bei Weibern (OÖ). Die schon traditionelle Location erinnert umgeben von grüner Hügellandschaft und idyllischen Apfelbäumen immer ein wenig ans Auenland - umso mehr, wenn dann unsere Mitglieder wie etwa Martin ganz standesgemäß bereits mit wehender Rohan-Flagge am Auto ankommen.
Nachdem dann bis zum Abendessen alle Elben, Hobbits, Zwerge und Menschen eingetroffen waren, ging es auch gleich los mit unserem Programm. Als ganz besonderen Auftakt hatten wir diesmal eine ÖTG Premiere: Annie hat für uns einige Lieder aus ihrer eigenen, von Tolkien inspirierten Rockoper "Circle of Light" gespielt. Die Oper basiert auf "Der Fall von Gondolin" und rückt Idril Celebrindal, Trägerin der Weitsicht und Architektin der Flucht, in den Fokus. Schon die Kulisse mit den zwei Bäumen Valinors hat uns so richtig in die Welt des Ersten Zeitalters versetzt, bevor Annie uns mit ihren kreativen Liedtexten und ihrer tollen Stimme begeistert hat. Besser kann ein ÖTG-Fest wirklich nicht starten und selbst für langjährige Mitglieder war es wieder einmal ein ganz neues Erlebnis bei einem unserer Events.
Schon traditionell ist hingegen unser abendliches Lagerfeuer. Gemütliches Beisammensitzen rund ums Feuer, über uns der funkelnde Sternenhimmel und im Hintergrund klingen die “Misty Mountains” - da fühlt es sich jedes Mal an, als wären wir ganz in Mittelerde und es fällt schwer zu glauben, dass vor ein paar Stunden noch 379 ungelesene E-Mails und ein halbes Dutzend ToDos wichtig waren.
Am Tag 2 ging es dann gleich weiter mit unserem bunt gemischten Programm und wir konnten am Vormittag unser Tolkien Wissen unter Beweis stellen. In Gruppen rätselten wir gemeinsam, um die meisten Fragen bei Babsis Tolkien-Quiz zu lösen und haben dabei selbst Bilbo und Gollum Konkurrenz beim Rätselraten gemacht.
Für alle, die bei herbstlichem Sonnenschein dann lieber draußen ihre Bogenkünste unter Beweis stellen wollten, hat Attila uns wie immer in die Kunst der Reiterbögen eingeführt. Zuerst wurde gemeinsam aufgewärmt und an der Technik gefeilt. Nach ein bisschen Probeschießen gab es dann die Möglichkeit, am Bogenturnier teilzunehmen. Herzliche Gratulation an dieser Stelle nochmal an alle Sieger:innen des diesjährigen Wettbewerbs!
Am Abend versammelten wir uns dann zu einem Programmpunkt, der immer ein persönliches Fest-Highlight für mich ist: Die Halle des Feuers. Jede:r nimmt sich einfach eines der ausgelegten Bücher zur Hand, wählt eine Stelle, rückt etwas näher an unseren beschaulichen Kreis aus Teelichtern und beginnt abwechselnd vorzulesen. Es ist jedes Mal spannend, zu sehen, welche Lieblingsstellen alle so auswählen und einfach richtig schön, gemeinsam in Tolkiens Welten einzutauchen. Besonders schön fand ich diesmal zum Beispiel die Lesung aus "Beren und Lúthien", einer von Tolkiens berührendsten Dichtungen.
Viel zu schnell war unser ÖTG-Fest so am Sonntag auch schon wieder vorbei und viel zu zahlreich die schönen Momente, die wir gemeinsam erlebt haben, um sie hier alle aufzuzählen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle, die dieses Fest so besonders gemacht haben! Und natürlich danke an alle, die mitgeholfen haben, das Lasse Lanta zu ermöglichen und beteiligt waren, ob an der Organisation, dem Kochen oder dem fleißigen Spielen!












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